von Norman Schmid - 18. November 2023-

Nachhaltige Transformation und soziale Gerechtigkeit


Eine untrennbare Verbindung.


Einleitung

Der 4. Klimadialog des BMK fand am 16.11.2023 im Reaktor (ehemaliges Grand Etablissement Gschwandner) in Wien statt. Der Klimadialog widmete sich diesmal dem Thema Klimagrechtigkeit. In diesem Blog-Artikel gehen wir diesem Thema nach.

Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Transformation unserer Gesellschaft wird immer dringlicher, um den Klimawandel zu bekämpfen und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern. Bei der Gestaltung dieser Transformation ist es von entscheidender Bedeutung, auch die soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt unserer Bemühungen zu stellen. In diesem Blogbeitrag werden die enge Verbindung zwischen nachhaltiger Transformation und sozialer Gerechtigkeit untersucht und warum es wichtig ist, diese beiden Aspekte gemeinsam zu adressieren.

Die verschiedenen Aspekte der Klimagerechtigkeit

Gleichberechtigter Zugang zu Ressourcen
Eine nachhaltige Transformation erfordert einen gerechten Zugang zu Ressourcen wie sauberes Wasser, Bildung, Gesundheitsversorgung und erneuerbare Energien. Soziale Gerechtigkeit bedeutet, sicherzustellen, dass alle Menschen gleichermaßen von diesen Ressourcen profitieren können, unabhängig von ihrem sozialen Status oder ihrer Herkunft.
Die Länder des globalen Nordens sind dabei in der Verantwortung, ihre Lieferketten auf die sozialen Kriterien des ESG (Environmental, Social, Governance) zu überprüfen. 

Bekämpfung von Ungleichheit
Ungleichheit ist ein zentrales Hindernis für eine nachhaltige Transformation. Benachteiligte Gemeinschaften sind oft stärker von Umweltverschmutzung, Naturkatastrophen und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Soziale Gerechtigkeit erfordert daher Maßnahmen zur Bekämpfung von Ungleichheit und zur Stärkung benachteiligter Gruppen, um sicherzustellen, dass niemand zurückgelassen wird.
Dies betrifft beispielsweise die Unterstützung einkommensschwacher Gruppen bei der Umstellung auf erneuerbare Energie sowie die verbesserte Nutzbarkeit öffentlicher Räume.

Partizipation und Empowerment
Eine nachhaltige Transformation erfordert die aktive Beteiligung und das Empowerment aller Menschen. Soziale Gerechtigkeit bedeutet, dass alle Stimmen gehört werden und dass Entscheidungen gemeinsam getroffen werden. Indem wir partizipative Ansätze fördern und Gemeinschaften ermächtigen, können wir sicherstellen, dass die Transformation gerecht und inklusiv ist.

Arbeitsplätze und wirtschaftliche Chancen
Eine nachhaltige Transformation bietet auch die Möglichkeit, neue Arbeitsplätze zu schaffen und wirtschaftliche Chancen für benachteiligte Gemeinschaften zu fördern. Investitionen in grüne Technologien, erneuerbare Energien und nachhaltige Landwirtschaft können dazu beitragen, soziale Gerechtigkeit zu fördern, indem sie Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck reduzieren.

Conclusio

Nachhaltige Transformation und soziale Gerechtigkeit sind untrennbar miteinander verbunden. Um eine gerechte und nachhaltige Zukunft zu schaffen, müssen wir sicherstellen, dass niemand zurückgelassen wird und alle Menschen gleichermaßen von den Vorteilen einer nachhaltigen Gesellschaft profitieren können. Indem wir soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt unserer Bemühungen stellen, können wir eine gerechtere Welt schaffen, in der sowohl ökologische als auch soziale Nachhaltigkeit gewährleistet sind. Es liegt an uns allen, diese Verbindung zu erkennen und gemeinsam daran zu arbeiten, eine lebenswerte Zukunft für alle zu schaffen.

Infos zum Klimadialog:
https://www.bmk.gv.at/klima-dialog/veranstaltungen.html