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Die Wirkung von Verhaltensexperimenten


Verlassen Sie die ausgetretenen Pfade, und  probieren Sie neue Wege zur Nachhaltigkeits-Transformation aus!

Psychologische Verhaltensexperimente

Menschen neigen dazu, ihren gewohnten Verhaltensweisen treu zu bleiben. Das kann auf Bequemlichkeit, Sicherheitsbedürnis, Angst vor Neuem oder Einfluss von anderen zurückgeführt werden. 

Damit Gewohnheiten verändert werden können, braucht es entweder eine starke Vision und Motivation oder kleine Schritte in die neue Richtung.


Mit den Verhaltensexperimente, die wir hier vorstellen, können Sie in kleinen Schritten Neues für ein nachhaltiges Leben ausprobieren. Die Übungen sind sofort umsetzbar und machen auch Spaß!

Damit Sie wissen, worauf Sie sich einlassen, haben wir den Aufwand mit gering - mittel - hoch eingestuft.
Der Impact (Wirkung) für die Umwelt wird ebenfalls beschrieben, ebenso der Impact für die eigene Person. 

Umwelt-Impact
Für den Umwelt-Impact gibt es keine einheitliche Bewertung, wie CO2 Reduktionen eingestuft werden.
Für Österreich betragen die pro Kopf CO2-Emissionen für 2019 8,9 Tonnen pro Jahr, für Deutschland 11,6 Tonnen pro Jahr (Statista.com, Umweltbundesamt.de).
Damit eine Klimaneutralität bis 2050 erreicht werden kann, ist 1 Tonne CO2-Reduktion pro Jahr von jedem Menschen in Österreich und Deutschland erforderlich!
Daraus kann man ableiten, dass eine CO2 Reduktion von 10% (= 1 Tonne) sehr bedeutsam ist.

Wir haben folgende Einstufung des Umwelt-Impacts gewählt:
sehr großer Umwelt-Impact: ab 2 Tonnen CO2-Reduktion pro Jahr
großer Umwelt-Impact: ca. 1 Tonne CO2-Reduktion pro Jahr

mittlerer Umwelt-Impact: ca. 0,5 Tonnen CO2-Reduktion pro Jahr
geringer Umwelt-Impact: bis 0,2 Tonnen CO2-Reduktion pro Jahr

Ein Umwelt-Impact ist auch unabhängig von CO2-Emissionen vorhanden, zum Beispiel durch Müllvermeidung, reduzierten Flächenverbrauch, ökologischer Garten, Lärmreduktion, etc.
Diesen Impact geben wir als subjektive Bwertung mit gering bis sehr groß an.

Als Beispiel für CO2-Reduktion wollen wir hier den Umstieg vom eigenen PKW auf Öffis kurz skizzieren:
Wenn Sie pro Tag 50km in die Arbeit pendeln (hin-retour; Statistik Austria 2019: Durchschnitt 54km), dann ergibt dies eine CO2 Bilanz von 14 kg (0,014 Tonnen); (PKW Diesel, 6 Liter Durchschnittsverbrauch; Kalkulation www.myclimate.org).
Bei 5 Arbeitstagen und ca. 45 Arbeitswochen ergibt dies 3.150 kg (3,15 Tonnen) CO2 pro Jahr.

Bei durchschnittlich knapp 9 Tonnen CO2 pro Kopf pro Jahr in Österreich ergibt dies mehr als 1/3 der CO2 Menge, die ein Pendler pro Jahr nur mit der PKW-Fahrt in die Arbeit verbraucht!

Bei 4.36 Millionen Erwerbstätigen in Österreich (2019, Statistik Austria) würde dies in Summe 13,7 Millionen Tonnen CO2 ergeben, die nur für das Pendeln in die Arbeit ausgestoßen werden!
Anders formuliert, könnte durchschnittlich 1/3 der pro Kopf-Emissionen reduziert werden, wenn die Erwerbstätigen auf CO2-neutrale Verkehrsmittel beim Weg in die Arbeit umsteigen würden (z.B. Rad, U-Bahn, Zug, E-Auto wenn mit Ökostrom).

Ein weiterer Effekt ergibt sich aus der Summe der Einzelteile. Ein einzelner Mensch ist wie ein Tropfen im Ozean. Aber die Summe von vielen Hundert, Tausend oder gar Millionen Menschen ergibt eine enorme Wirkung. Aus der Vielzahl der einzelnen Tropfen wird dann ein ganzer Ozean!


Der Impact für die eigene Person ist mindestens genauso bedeutend und ist bereits bei kleinem Aufwand schon erfreulich stark gegeben!
Zum Impact (Wirkung) für die eigene Person zählen folgene Aspekte, die durch umweltfreundliches Verhalten gefördert werden:
  • Wohlbefinden
  • Lebensqualität
  • Zeit für sich
  • Gesundheit
  • Lebenszufriedenheit
  • Genuß
  • Inspiration
  • Kreativität
  • Produktivität
  • Work-Life-Balance
  • und vieles mehr.

Kurz gefasst: ein erfülltes Leben!