von Norman Schmid - 7. Jänner 2024-

Träume und Visionen für die Nachhaltigkeitswende

"Mehr sehen mit geschlossenen Augen und zur richtigen Zeit die Augen öffnen!


Einleitung

"Die Zeit" hat rechtzeitig vor dem Jahreswechsel Personen des öffentlichen Lebens nach ihren Träumen für 2024 befragt. Herausgekommen sind lebensbejahende und optimistische Szenarien für eine nachhaltige Welt. Hier einige Kostproben.

Träume indigener Frauen

"Wenn ich die Augen schließe, fühle ich mich wie ein großer Baum mit tiefen, starken Wurzeln, der sich im brasilianischen Parlament erhebt... Vielleicht können die Menschen mit geschlossenen Augen besser erkennen, wie viel auf dem Spiel steht... In meinem Traum sind die indigenen Landrechte garantiert, und der Wald ist geschützt. Keine Kultur, keine Körperbemalung, kein Gesang wird je unterbrochen. Vorsicht! Die Träume indigener Frauen sind so mächtig wie Prophezeiungen: Sie werden wahr." (Célia Xakriabá, brasilianische Parlamentsabgeordnete)

Gefahr und Chance in einem

Wolfgang Schäuble, Ende Jänner verstorben, hat rechtzeitig vor dem Jahreswechsel folgenden Traum mitgeteilt: "Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch: Hölderlin hat recht. An Gefahren hat es uns 2023 nicht gemangelt. Zu den latenten Krisen, die wir noch nicht entschieden genug angehen, kamen neue hinzu. Da aber im Chinesischen das Schriftzeichen Krise das gleiche ist wie für Chance, stecken im Jahr 2024 eben auch viele Chancen....
Selten war es angebrachter, nicht andächtig zu schwärmen, sondern - und das ist nicht mein Traum, sondern mein Wunsch für das neue Jahr - im Sinne Lessings klug zu handeln."

Medizin für den Planeten

Exkhart von Hirschhausen, Arzt, Wissenschaftsjournalilst und TV-Moderator, sieht Humor als Teil der Lösung. "Unser Verhalten der Klimakrise gegenüber ist, wie nachts wach zu werden mit voller Blase. Du weißt genau, was zu tun ist. Du weißt auch, wes wird von allein nicht besser. Im Gegenteil. Aber schlau, wie wir sind, glauben wir allen Ernstes, wenn wir die Augen ganz fest zudrücken, löst sich das Problem von allein. Tut es aber nicht. Ich träume davon, dass 2024 das Jahr wird, in dem wir die Augen öffnen und hinschauen, auch wenn es wehtut. In dem wir nicht mehr glauben, dass Pfeifen im Wald reicht. Oder Pfeifen zu wählen. ... Ich träume von einer Europawahl, die alle demokratischen Kräfte stärkt und den Green Deal und das Nature Restauration Law rasch umsetzt. .... Wir brauchen all hands on deck - und all brains! Wir schaffen es gemeinsam oder gar nicht... Ich träume davon, nicht mehr Teil des Problems zu sein - sondern der Lösung. Und das mit guter Laune. Optimismus rückwärts gelesen heißt immer noch: Sumsi im Po! Also aufstehen - 2024 kann kommen! 

Conclusio

Die verschiedenen Berichte aus dem Artikel von "Die Zeit" machen Lust zu träumen und darauf, Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Wie formuliert es Hermann Hesse so treffend. "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne." 

In diesem Sinne hoffen wir, dass dem Anfang von 2024 ein Zauber inne wohnt, der dazu führt, dass die Nachhaltigkeit in allen Teilen der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft voranschreitet und von einem Nischen-Thema zum Mainstream wird.

Wir wissen, was zu tun ist, jetzt liegt es an uns, konkrete Schritte zu gehen!

Alle Artikel unter: https://www.zeit.de/2024/01/2024-ausblick-wuensche-hoffnung

zusammengefasst von: Norman Schmid