von Norman Schmid - 7. März 2022-

Weltweiter Klimastreik am 25. März 2022


Dr. Schmid & Dr. Schmid unterstützen den Klimastreik von Fridays For Future
am 25. März 2022 in St. Pölten!

Klimastreik

Fridays For Future als größte Jugendbewegung für Klima- und Umweltschutz setzt beim Klimastreik am 25. März 2022 für ein verstärktes Engagement der Politik zur Erreichung der Pariser Klimaziele ein. Beim nächsten Klimastreik in 7.500 Städten auf allen Kontinenten weltweit werden mehr als 14 Millionen Teilnehmer:innen erwartet. Jede und jeder ist aufgerufen, beim Klimastreik ein deutliches Zeichen für Klima- und Umweltschutz zu setzen!

Fridays For Future

Fridays For Future wurde im August 2018 von der damals 15jährigen Greta Thunberg gegründet und hat seitdem eine außerordentliche Bewegung in allen Kontinenten ausgelöst. Was die Wissenschaft trotz eindrücklicher Belege und Mahnungen seit Jahrzehnten fordert, hat erst mit Fridays For Future zu einem Bewusstseinsprozess in der Bevölkerung geführt.

„Wir sind Schüler*innen, Lehrlinge, Studierende und (junge) Menschen aus verschiedenen Teilen Österreichs, die nicht mehr zusehen wollen, wie ihre Zukunft verspielt wird. Wir sind eine politische Druckbewegung, die Entscheidungsträger*innen auf allen Ebenen dazu auffordert, das Pariser Klimaabkommen einzuhalten.“ (https://fridaysforfuture.at/ueber-uns)

Auch wenn Fridays For Future eine Jugendbewegung ist, sind auch Erwachsene dazu aufgerufen, diese Bewegung für eine gemeinsame, lebenswerte Zukunft zu unterstützen. Seit der Gründung haben sich auch zahlreiche Unterstützungsorganisationen, wie Scientists For Future (mehr als 26.800 Personen), Architects for Future, Teachers For Future, Doctors For Future, Psychologists For Future und viele weitere gegründet.

Die 7 Grundsätze von Fridays For Future Austria

  • Wir sind eine von der Jugend ausgehende Bewegung, die alle Menschen anspricht und zusammenbringt.
  • Unser Ziel ist die Einhaltung des 1,5-Grad-Limits des Pariser Klimaabkommens und globale Klimagerechtigkeit.
  • Wir verstehen uns als selbstorganisiert und parteiunabhängig. Alle Menschen, die mit unseren Zielen und Forderungen übereinstimmen, haben in unserer Bewegung Platz.
  • Lokal geben wir uns die Form, die jeweils den örtlichen Gegebenheiten entspricht.
  • Wichtig ist uns, dass wir auf allen Ebenen (lokal – national), in demokratischen, grundsätzlich transparenten und offenen Strukturen arbeiten.
  • Wir lassen uns nicht von Organisationen und Parteien vereinnahmen.
  • Wir sind eine gewaltfreie Bewegung. Bei unseren Aktionen halten wir uns an unseren Aktionskonsens.

Forderungen

  • Die Erklärung eines Klima- und ökologischen Notstands, damit die Klimakrise von Entscheidungsträger*innen als Aufgabe mit höchster Priorität anerkannt wird.
  • Die sofortige Verankerung von Klimaschutz in der Verfassung sowie den Ausstieg aus fossiler Energie bis 2030.
  • Eine sofort beginnende Senkung der Treibhausgasemissionen bis 2025 auf 50% gegenüber 2005 und bis 2030 auf netto-Null.
  • Eine ökosoziale Steuerreform.
  • Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität.
  • Stopp von fossilen Großprojekten (z.B. Neu- und Ausbau von Flughäfen und Autobahnen).
  • Einen klimagerechten Gesellschaftsvertrag in Österreich.

Wie ist der Status der Klimapolitik in Österreich?

Die Forderungen von Fridays For Future stehen in Übereinklang mit den Forderungen der Wissenschaft, die diese bereits seit vielen Jahren erhebt. Die Klimaziele von Paris mit dem 1,5° C Ziel wurden von der EU und Österreich übernommen. Auch wenn es einen nationalen Energie- und Klimaplan seit 2019 gibt, werden entsprechende Maßnahmen nur zögerlich umgesetzt.

Durch den Föderalismus sind auch die Bundesländer besonders gefordert, wobei die Länderziele deutlich unter dem nationalen Gesamtziel für 2030 liegen. Dabei sind die verschärften EU-Ziele noch nicht berücksichtigt. Es besteht somit ein massiver Handlungsbedarf. Für Niederösterreich wird „wenig Licht, viel Schatten“ gesehen. NÖ hat nicht nur den höchsten Gesamtenergieverbrauch aller Bundesländer, seit 1990 ist dieser auch um +61% angestiegen. In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark zusammen entstehen zwei Drittel aller Treibhausgas-Emissionen in Österreich. Diesen Bundesländern kommt somit eine besondere Bedeutung bei der grünen Energiewende zu (Erneuerbare Energie Österreich, Juli 2021).

Verschiedene Studien konnten belegen, dass die Klima- und Energiewende ein enormes Potential nicht nur für die Natur, Tierwelt und Menschen, sondern auch für die Wirtschaft und Beschäftigung hat. Eine zunehmende Autonomie der Energieversorgung durch erneuerbare Energieträger ist besonders in den aktuellen Krisenzeiten ein Gebot der Stunde.

Klimastreik am 25. März 2022 um 12.30 in St. Pölten!

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